Discussion:
Philaes Glücks-Fall
(zu alt für eine Antwort)
Paul Ney
2014-11-16 18:28:24 UTC
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Hallo in die NG:
Eine historisch-große Errungenschaft für ESA, aber auch für die ganze
menschliche Raumfahrt: Das Rosetta-Raumschiff hat (nach ca. 10 Jahren)
den Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko erreicht und den (Waschmaschinen-
großen) Philae-Lander am 12.11.2014 abgesetzt. Wertvolle Daten!

Leider ist Philae in einer schattigen Zone gelandet, mit Sonnenlicht und
Batterieaufladen wird es nicht so schnell gehen. Ich erinnere: Philae
wurde einfach von Rosetta getrennt und mußte den Kometen in freiem Fall
erreichen. Hier meine Frage: Wäre es nicht machbar und sinnvoll gewesen,
Philae mit einem wirklich kleinen Steuermodul auszustatten, um ein
bißchen Steuerung in eine sonnige Fläche zu ermöglichen? Meinungen?

MfG, PY [Paul_Ney/at/t-online.de] || URL-Tipp:
https://groups.google.com/forum/?hl=de&fromgroups#!forum/de.sci.raumfahrt
René Schuster
2014-11-16 18:46:52 UTC
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Post by Paul Ney
Hier meine Frage: Wäre es nicht machbar und sinnvoll gewesen,
Philae mit einem wirklich kleinen Steuermodul auszustatten, um ein
bißchen Steuerung in eine sonnige Fläche zu ermöglichen? Meinungen?
Das Problem war ja nicht eine geeignete Fläche zu treffen, sondern dort
gesichert zu verbleiben.
--
rs
Hergen Lehmann
2014-11-16 19:18:17 UTC
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Post by Paul Ney
Leider ist Philae in einer schattigen Zone gelandet, mit Sonnenlicht und
Batterieaufladen wird es nicht so schnell gehen. Ich erinnere: Philae
wurde einfach von Rosetta getrennt und mußte den Kometen in freiem Fall
erreichen. Hier meine Frage: Wäre es nicht machbar und sinnvoll gewesen,
Philae mit einem wirklich kleinen Steuermodul auszustatten, um ein
bißchen Steuerung in eine sonnige Fläche zu ermöglichen? Meinungen?
Wozu?

Nach allem, was man weiß, hat die eigentliche Landung "im freien Fall"
sehr gut funktioniert. Hätten die Verankerungssysteme wenigstens
teilweise funktioniert, hätte die Sonde ziemlich genau dort gestanden,
wo man sie haben wollte, im besten Sonnenlicht.

Man kann von Glück reden, daß sie trotz der unfreiwilligen Hüpfer am
Ende leidlich aufrecht auf dem Kometen liegen geblieben ist und ihr
geplantes wissenschaftliches Programm vollständig absolvieren konnte.
Selbst wenn man die Möglichkeit dazu gehabt hätte - das letzte, was man
in der Situation versucht hätte, ist, die Sonde wieder in Bewegung zu
setzen - im worst case vom Kometen weg. Selbst die vergleichsweise
harmlose Drehbewegung zur Ausrichtung der Solarzellen hat man sich ja
vorsichtshalber bis zum allerletzten Moment aufgehoben.

Und last but not least - "wirklich klein" gibt es nicht. Für eine
Navigation im dreidimensionalen Raum brauchst du eine ganze Batterie an
Steuerdüsen, Treibstoff, wegen der Funklaufzeit eine autonome Steuerung
mit der nötigen Sensorik, und natürlich eine Stromversorgung für all
dies. Das ist eine Menge unnötige Technik, die nicht nur erst mal mit
"hoch" muss, sondern am Ende auch versagen kann.

Hergen
Sherlock
2014-12-05 21:47:43 UTC
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Post by Paul Ney
Eine historisch-große Errungenschaft für ESA, aber auch für die ganze
menschliche Raumfahrt: Das Rosetta-Raumschiff hat (nach ca. 10 Jahren)
den Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko erreicht und den (Waschmaschinen-
großen) Philae-Lander am 12.11.2014 abgesetzt. Wertvolle Daten!
Pfft.
Für die menschliche Raumfahrt war das eine Null- und Schnarchnummer.
Wieder mal eine Blechbüchse ins All geschossen. <gähn>
Merke: die letzte historisch-große Errungenschaft für die menschliche
Raumfahrt war in grauer Vorzeit: die Landung des Menschen auf dem Mond.
Seither war die Raumfahrt mausetot, beschämend und peinlich.
Das könnte sich mit dem heutigen Start von Orion, dem designierten
Mars-Schiff gewendet haben. Der nächste historische Meilenstein der
Raumfahrt wird die Landung von Menschen auf dem Mars und dessen Besiedlung
sein. Dies wird ja nun von mehreren Missionen angegangen.
Das Verschießen von Blechbüchsen ins All hingegen lockt keinen Hund hinterm
Ofen vor.
Mathias Böwe
2014-12-11 21:29:32 UTC
Permalink
Post by Sherlock
Pfft.
Gesundheit!
Post by Sherlock
Für die menschliche Raumfahrt war das eine Null- und Schnarchnummer.
Meinst Du "bemannte"? Das mag sogar zutreffen, aber das ist eine
weitestgehend uninteressante Sache. Das einzige, was Menschen da draußen
besser können als Maschinen, das ist pinkeln. Ich weiß auch nicht, ob
man bereit gewesen wäre, den Aufwand zu treiben, ein über mehr als ein
Jahrzehnt funktionierendes Lebenserhaltungssystem für einen
Knöpfchendrücker hochzuschießen, oder ob man nicht gesagt hätte "Laßt
den Kometen Komet sein". Ich vermute, man hätte auf das Projekt
verzichtet.
Post by Sherlock
Wieder mal eine Blechbüchse ins All geschossen. <gähn>
Intellektuell etwas einfacher gestrickte Zeitgenossen ermüden solche
Meisterleistungen, das ist richtig erkannt. Wer Fragen beantwortet haben
möchte, dem aber nur ein begrenzter Etat zur Verfügung steht, der neigt
dazu, möglichst effiziente Ansätze zu verfolgen. Rosetta/Philae ist ein
Paradebeispiel dafür. BTW: Wäre es nicht ein Segen für die Menschheit
gewesen, wenn man statt einer leblosen Blechdose namens Voyager
stattdessen jemanden wie Dich in die Dose gesetzt und mitgeschickt
hätte?
Post by Sherlock
Merke: die letzte historisch-große Errungenschaft für die menschliche
Raumfahrt war in grauer Vorzeit: die Landung des Menschen auf dem Mond.
Nö, das war sogar vergleichsweise langweilig. Gut, vom ingenieurmäßigen
Standpunkt aus war das zweifellos eine tolle Aktion, und ganz
ergebnislos war das Projekt sicher auch nicht, aber wäre es nicht um den
kalten Krieg und seine glücklicherweise relativ wenige Opfer fordernde
Substitution eines heißen Krieges durch einen Wettlauf zum Mond
gegangen, sondern hätte man den gleichen Aufwand getrieben, unbemannte
Vehikel loszusenden, dann wäre vermutlich deutlich mehr herausgekommen.
Post by Sherlock
Seither war die Raumfahrt mausetot, beschämend und peinlich.
Nur für Leute, die sich daran erfreuen, wie eine sehr kleine Anzahl von
Menschen unbeholfen über einen toten Felsblock hüpft. In der
Zwischenzeit ist in der unbemannten Raumfahrt extrem viel geschehen, was
aber leider nur sehr begrenzt von der Öffentlichkeit in angemessenem
Maße gewürdigt oder auch nur wahrgenommen wurde.
Post by Sherlock
Das könnte sich mit dem heutigen Start von Orion, dem designierten
Mars-Schiff gewendet haben. Der nächste historische Meilenstein der
Raumfahrt wird die Landung von Menschen auf dem Mars und dessen Besiedlung
sein. Dies wird ja nun von mehreren Missionen angegangen.
Ja, aber das ist auf lange Sicht eine überaus brotlose Kunst. Abgesehen
davon halte ich Kamikaze-Einsätze für moralisch fragwürdig.
Post by Sherlock
Das Verschießen von Blechbüchsen ins All hingegen lockt keinen Hund hinterm
Ofen vor.
Hunde gewiß nicht. Für die macht man sowas ja auch nicht. Menschen, die
sich für Erkenntnisgewinn begeistern können, hingegen sehr.

Mathias
--
inzwischen wieder ohne Signatur
Frank Kemper
2014-12-12 06:35:56 UTC
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Post by Mathias Böwe
Nur für Leute, die sich daran erfreuen, wie eine sehr kleine Anzahl von
Menschen unbeholfen über einen toten Felsblock hüpft.
Na, na, ganz so tot ist der Felsblock nicht.

Frank
--
Jetzt neu: Red Bullet - der Roman
http://www.amazon.de/Red-Bullet-ebook/dp/B00AXNQPZI
Carla Schneider
2014-12-14 19:08:47 UTC
Permalink
Post by Mathias Böwe
Post by Sherlock
Pfft.
Gesundheit!
Post by Sherlock
Für die menschliche Raumfahrt war das eine Null- und Schnarchnummer.
Meinst Du "bemannte"? Das mag sogar zutreffen, aber das ist eine
weitestgehend uninteressante Sache. Das einzige, was Menschen da draußen
besser können als Maschinen, das ist pinkeln.
Gerade bei der Landung auf dem Komenten koennte ein Mensch vor Ort
der das fernsteuert viel erreichen.
Post by Mathias Böwe
Ich weiß auch nicht, ob
man bereit gewesen wäre, den Aufwand zu treiben, ein über mehr als ein
Jahrzehnt funktionierendes Lebenserhaltungssystem für einen
Knöpfchendrücker hochzuschießen, oder ob man nicht gesagt hätte "Laßt
den Kometen Komet sein". Ich vermute, man hätte auf das Projekt
verzichtet.
Natuerlich dauert das alles viel zu lang fuer eine bemannte Mission,
aber mit einer anderen Antriebstechnik, die schon in den 60er Jahre
einsatzreif haette sein koennen, wenn man gewollt haette,dann waere
so eine Mission in einem Jahr moeglich, und das in einem sehr grossen
Raumschiff.
Die einzige moeglichkeit dass diese Technik doch noch zum Einsatz kommt
waere wenn die Erde durch den Einschlag eines grossen Asterioden oder
Komenten bedroht wuerde.
Daniel Mandic
2014-12-15 21:50:43 UTC
Permalink
Post by Carla Schneider
Gerade bei der Landung auf dem Komenten koennte ein Mensch vor Ort
der das fernsteuert viel erreichen.
Im space-simulator, ja ;-)
Mit (zurzeit) irdischen Mitteln, nein.

Recht hast du auf alle Fälle, das beweist schon die Apollo Mission...
Post by Carla Schneider
Natuerlich dauert das alles viel zu lang fuer eine bemannte Mission,
aber mit einer anderen Antriebstechnik, die schon in den 60er Jahre
einsatzreif haette sein koennen, wenn man gewollt haette,dann waere
so eine Mission in einem Jahr moeglich, und das in einem sehr grossen
Raumschiff.
Die Raumfahrt-Technik in Ehren. Mit diesen besseren Sylvester-Raketen
können wir in der Raumfahrt noch nicht mitreden.
Die Stardust (Perry Rhodan, 1966) hatte im Roman zumindest
Nuklear-Antrieb.
Post by Carla Schneider
Die einzige moeglichkeit dass diese Technik doch noch zum Einsatz
kommt waere wenn die Erde durch den Einschlag eines grossen
Asterioden oder Komenten bedroht wuerde.
Jetzt, oder schon?
Ich befürchte, man kann einen etwas größeren Kometen der auf die Erde
einschlägt heute noch nicht ausschließen.
Woher der Gedanke kommt, solche Casino-Kometen abzuwehren, gehört IMHO
auch noch erforscht.... vor allem bei der (aktuellen)
Aussichtslosigkeit, eben jenes zu tun.
--
Daniel Mandic
Carla Schneider
2014-12-15 22:29:32 UTC
Permalink
Post by Daniel Mandic
Post by Carla Schneider
Gerade bei der Landung auf dem Komenten koennte ein Mensch vor Ort
der das fernsteuert viel erreichen.
Im space-simulator, ja ;-)
Mit (zurzeit) irdischen Mitteln, nein.
Recht hast du auf alle Fälle, das beweist schon die Apollo Mission...
Post by Carla Schneider
Natuerlich dauert das alles viel zu lang fuer eine bemannte Mission,
aber mit einer anderen Antriebstechnik, die schon in den 60er Jahre
einsatzreif haette sein koennen, wenn man gewollt haette,dann waere
so eine Mission in einem Jahr moeglich, und das in einem sehr grossen
Raumschiff.
Die Raumfahrt-Technik in Ehren. Mit diesen besseren Sylvester-Raketen
können wir in der Raumfahrt noch nicht mitreden.
Ich meinte diese hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Orion-Projekt
Nicht die Raketen die heute diesen Namen tragen.
Post by Daniel Mandic
Die Stardust (Perry Rhodan, 1966) hatte im Roman zumindest
Nuklear-Antrieb.
Ohne geht es nicht wenn man bemannt das Sonnensystem erforschen will.
Post by Daniel Mandic
Post by Carla Schneider
Die einzige moeglichkeit dass diese Technik doch noch zum Einsatz
kommt waere wenn die Erde durch den Einschlag eines grossen
Asterioden oder Komenten bedroht wuerde.
Jetzt, oder schon?
Ich befürchte, man kann einen etwas größeren Kometen der auf die Erde
einschlägt heute noch nicht ausschließen.
Wenn man es rechtzeitig vorher wuesste koennte man noch so ein Raumschiff bauen,
aber ein paar Jahre braucht man dafuer schon, und das ist bei Kometen kritisch,
denn die kennt man oft nur ein paar Monate bevor sie in Erdbahnnaehe kommen.
Das wuerde nur reichen wenn man so ein Raumschiff bereits fertig dastehen hat.
Post by Daniel Mandic
Woher der Gedanke kommt, solche Casino-Kometen abzuwehren, gehört IMHO
auch noch erforscht.... vor allem bei der (aktuellen)
Aussichtslosigkeit, eben jenes zu tun.
Man muss wissen dass es mit bekannter Technik moeglich ist ein tausende Tonnen schweres
Raumschiff bemannt an jeden Punkt im Sonnensystem zu bringen innerhalb von Monaten,
wenn die Politik das wollte, d.h. wenn man die Zivilisation auf der Erde vor dem Untergang
retten muesste.
Daniel Mandic
2014-12-16 01:08:23 UTC
Permalink
Post by Carla Schneider
Ich meinte diese hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Orion-Projekt
Nicht die Raketen die heute diesen Namen tragen.
Welcher Schutzschirm kann die Explosionen im Zaum halten?
Post by Carla Schneider
Ohne geht es nicht wenn man bemannt das Sonnensystem erforschen will.
Wasserstoff-Fusion.
Die MIL(Military)-Ausführungen mit Deuterium...
Post by Carla Schneider
Wenn man es rechtzeitig vorher wuesste koennte man noch so ein
Raumschiff bauen, aber ein paar Jahre braucht man dafuer schon, und
das ist bei Kometen kritisch, denn die kennt man oft nur ein paar
Monate bevor sie in Erdbahnnaehe kommen. Das wuerde nur reichen wenn
man so ein Raumschiff bereits fertig dastehen hat.
Mit Sylvester-Raketen?
Post by Carla Schneider
Post by Daniel Mandic
Woher der Gedanke kommt, solche Casino-Kometen abzuwehren, gehört
IMHO auch noch erforscht.... vor allem bei der (aktuellen)
Aussichtslosigkeit, eben jenes zu tun.
Man muss wissen dass es mit bekannter Technik moeglich ist ein
tausende Tonnen schweres Raumschiff bemannt an jeden Punkt im
Sonnensystem zu bringen innerhalb von Monaten, wenn die Politik das
wollte, d.h. wenn man die Zivilisation auf der Erde vor dem Untergang
retten muesste.
Wer rettet wen?
--
Daniel Mandic
Ralf . K u s m i e r z
2014-12-16 12:06:43 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Daniel Mandic
Mit Sylvester-Raketen?
Auch Dir steht die Verwendung eines Wörterbuchs frei.
(Nein, "Raketen" ist richtig.)
Post by Daniel Mandic
Post by Carla Schneider
Man muss wissen dass es mit bekannter Technik moeglich ist ein
tausende Tonnen schweres Raumschiff bemannt an jeden Punkt im
Sonnensystem zu bringen innerhalb von Monaten, wenn die Politik das
wollte, d.h. wenn man die Zivilisation auf der Erde vor dem Untergang
retten muesste.
Wer rettet wen?
Die Kometenabwehrer die Menschheit. (Wozu das Raumschiff bemannt sein
müßte, erschließt sich mir nicht. Die "gängige" Mathode der Abwehr
besteht darin, ein Raumschiff neben dem abzuwqehrenden Körper
herfliegen zu lassen, der es im Laufe der Zeit gravitativ ablenkt, an
der Erde vorbei. Das ist wenig spektakulär und erfordert vor allem
keine Besatzung.)


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Daniel Mandic
2014-12-16 13:16:49 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
Auch Dir steht die Verwendung eines Wörterbuchs frei.
(Nein, "Raketen" ist richtig.)
Ach so... ich dachte das heißt Raumschiff.
"Raketen" :-)
Post by Ralf . K u s m i e r z
Die Kometenabwehrer die Menschheit. (Wozu das Raumschiff bemannt sein
müßte, erschließt sich mir nicht. Die "gängige" Mathode der Abwehr
besteht darin, ein Raumschiff neben dem abzuwqehrenden Körper
herfliegen zu lassen, der es im Laufe der Zeit gravitativ ablenkt, an
der Erde vorbei. Das ist wenig spektakulär und erfordert vor allem
keine Besatzung.)
Nur die bemannte Raumfahrt ist IMO die Wahrheit.

Ran an die Dinger und mit einem Mining-LASER pulverisieren....
Wenn wir solche Vehikel fertigstellen, werden sich auch mehr als genug
Freiwillige finden.
--
Daniel Mandic
Carla Schneider
2014-12-16 15:24:06 UTC
Permalink
Post by Ralf . K u s m i e r z
X-No-Archive: Yes
Post by Daniel Mandic
Mit Sylvester-Raketen?
Auch Dir steht die Verwendung eines Wörterbuchs frei.
(Nein, "Raketen" ist richtig.)
Post by Daniel Mandic
Post by Carla Schneider
Man muss wissen dass es mit bekannter Technik moeglich ist ein
tausende Tonnen schweres Raumschiff bemannt an jeden Punkt im
Sonnensystem zu bringen innerhalb von Monaten, wenn die Politik das
wollte, d.h. wenn man die Zivilisation auf der Erde vor dem Untergang
retten muesste.
Wer rettet wen?
Die Kometenabwehrer die Menschheit. (Wozu das Raumschiff bemannt sein
müßte, erschließt sich mir nicht. Die "gängige" Mathode der Abwehr
besteht darin, ein Raumschiff neben dem abzuwqehrenden Körper
herfliegen zu lassen, der es im Laufe der Zeit gravitativ ablenkt, an
der Erde vorbei.
Ein Raumschiff das so schwer ist dass es den Kometen gravitativ
ablenkt ist doch etwas viel verlangt. Selbst wenn es ginge muesste das Raumschiff
etwas dagegen tun um nicht mit dem Koerper zusammenzustossen - es muesste Rueckstoss
in Richtung dieses Koerpers anwenden, und damit das Gegenteil erreichen, von
dem was man will.

Aber man koennte drauf landen und dann
Materie des Koerpers in den Weltraum schleudern
und damit Rueckstoss erzeugen, oder eine Kernwaffe an der Oberflaeche zuenden -
der Rueckstoss der abgesprengten Oberflaeche gibt auch Schub.
Post by Ralf . K u s m i e r z
Das ist wenig spektakulär und erfordert vor allem
keine Besatzung.)
Aber sehr viel Zeit um auf diese Bahn zu kommen, auch dafuer ist
ein Nuclear Pulse Triebwerk zur Zeit die einzig realistische moeglichkeit,
wenn man nicht viele Jahre Zeit hat.
Oliver Jennrich
2014-12-16 17:21:03 UTC
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Post by Carla Schneider
Post by Ralf . K u s m i e r z
X-No-Archive: Yes
Post by Daniel Mandic
Mit Sylvester-Raketen?
Auch Dir steht die Verwendung eines Wörterbuchs frei.
(Nein, "Raketen" ist richtig.)
Post by Daniel Mandic
Post by Carla Schneider
Man muss wissen dass es mit bekannter Technik moeglich ist ein
tausende Tonnen schweres Raumschiff bemannt an jeden Punkt im
Sonnensystem zu bringen innerhalb von Monaten, wenn die Politik das
wollte, d.h. wenn man die Zivilisation auf der Erde vor dem Untergang
retten muesste.
Wer rettet wen?
Die Kometenabwehrer die Menschheit. (Wozu das Raumschiff bemannt sein
müßte, erschließt sich mir nicht. Die "gängige" Mathode der Abwehr
besteht darin, ein Raumschiff neben dem abzuwqehrenden Körper
herfliegen zu lassen, der es im Laufe der Zeit gravitativ ablenkt, an
der Erde vorbei.
Ein Raumschiff das so schwer ist dass es den Kometen gravitativ
ablenkt ist doch etwas viel verlangt.
Gar nicht. Ein paar hundert kg, also die gnz mnormale Masse einer
interplanetaren Sonde, reicht völlig aus.
Post by Carla Schneider
Selbst wenn es ginge muesste das Raumschiff
etwas dagegen tun um nicht mit dem Koerper zusammenzustossen - es muesste Rueckstoss
in Richtung dieses Koerpers anwenden, und damit das Gegenteil erreichen, von
dem was man will.
Nein. Erstens wirkt der Rückstoß nur auf die Sonde. Auf den Körper wirkt
nur der Impulsübetrag des Gases, was noch am Körper ankommt. Das kann
sehr klein sein. Zweitens spielt das überhaupt gar keine Rolle, wenn man
den Abstand zwischen Sonde und Körper konstant hält. Dann führt der
parasitäre Impulsübertrag durch die Raketengase nur zu einem höheren
Treibstoffverbrauch. Man wird es verkraften.
Post by Carla Schneider
Aber man koennte drauf landen und dann
Materie des Koerpers in den Weltraum schleudern
und damit Rueckstoss erzeugen, oder eine Kernwaffe an der Oberflaeche zuenden -
der Rueckstoss der abgesprengten Oberflaeche gibt auch Schub.
Sicher. Nur muss man dazu a) auf dem Körper landen (wie ein aktuelles
Beispiel zeigt, ist das nicht ganz trivial) b) die Kernwaffe an der
richtigen Stelle des Körpers zünden (dito) und c) eine Kernwaffe zum
Asteroiden bringen.

Da halte ich (und nicht nur ich) es für deutlich einfacher, den 'gravity
tractor' zu verwenden.
Post by Carla Schneider
Post by Ralf . K u s m i e r z
Das ist wenig spektakulär und erfordert vor allem
keine Besatzung.)
Aber sehr viel Zeit um auf diese Bahn zu kommen, auch dafuer ist
ein Nuclear Pulse Triebwerk zur Zeit die einzig realistische moeglichkeit,
wenn man nicht viele Jahre Zeit hat.
Wenn man nicht viele Jahre Zeit hat, ist das ohnehin aussichtslos. Ein
'Dinosaurierkiller', der in wenigen Jahren einschlägt, bekommt man nicht
mehr aus der Bahn. Jedenfalls nicht mit gegenwärtigen Mitteln. Nein,
auch nicht mit Kernwaffen.
--
Space - The final frontier
Carla Schneider
2014-12-17 18:48:03 UTC
Permalink
Post by Oliver Jennrich
Post by Carla Schneider
Post by Ralf . K u s m i e r z
X-No-Archive: Yes
Post by Daniel Mandic
Mit Sylvester-Raketen?
Auch Dir steht die Verwendung eines Wörterbuchs frei.
(Nein, "Raketen" ist richtig.)
Post by Daniel Mandic
Post by Carla Schneider
Man muss wissen dass es mit bekannter Technik moeglich ist ein
tausende Tonnen schweres Raumschiff bemannt an jeden Punkt im
Sonnensystem zu bringen innerhalb von Monaten, wenn die Politik das
wollte, d.h. wenn man die Zivilisation auf der Erde vor dem Untergang
retten muesste.
Wer rettet wen?
Die Kometenabwehrer die Menschheit. (Wozu das Raumschiff bemannt sein
müÃYte, erschlieÃYt sich mir nicht. Die "gängige" Mathode der Abwehr
besteht darin, ein Raumschiff neben dem abzuwqehrenden Körper
herfliegen zu lassen, der es im Laufe der Zeit gravitativ ablenkt, an
der Erde vorbei.
Ein Raumschiff das so schwer ist dass es den Kometen gravitativ
ablenkt ist doch etwas viel verlangt.
Gar nicht. Ein paar hundert kg, also die gnz mnormale Masse einer
interplanetaren Sonde, reicht völlig aus.
Post by Carla Schneider
Selbst wenn es ginge muesste das Raumschiff
etwas dagegen tun um nicht mit dem Koerper zusammenzustossen - es muesste Rueckstoss
in Richtung dieses Koerpers anwenden, und damit das Gegenteil erreichen, von
dem was man will.
Nein. Erstens wirkt der RückstoÃY nur auf die Sonde. Auf den Körper wirkt
nur der Impulsübetrag des Gases, was noch am Körper ankommt. Das kann
sehr klein sein. Zweitens spielt das überhaupt gar keine Rolle, wenn man
den Abstand zwischen Sonde und Körper konstant hält. Dann führt der
parasitäre Impulsübertrag durch die Raketengase nur zu einem höheren
Treibstoffverbrauch. Man wird es verkraften.
Ich gehe mal davon aus dass der Asteroid den man ablenken will so gross ist
dass so gut wie alles Gas das zum Schub beitraegt den Asteroiden trifft.
Aber apropos Treibstoffverbrauch : letzlich muss aller Schub den der Asteroid
erhaelt vom Triebwerk des Raumschiffs erzeugt werden, das soll dann
wohl ein Ionentriebwerk mit Radionuklidbatterie, oder Solarzellen sein.
Ich kann mir nur schwer vorstellen dass ausreicht, bei einem wirklich gefaehrlich
grossen Asteroiden (1km Durchmesser und mehr).
Post by Oliver Jennrich
Post by Carla Schneider
Aber man koennte drauf landen und dann
Materie des Koerpers in den Weltraum schleudern
und damit Rueckstoss erzeugen, oder eine Kernwaffe an der Oberflaeche zuenden -
der Rueckstoss der abgesprengten Oberflaeche gibt auch Schub.
Sicher. Nur muss man dazu a) auf dem Körper landen (wie ein aktuelles
Beispiel zeigt, ist das nicht ganz trivial) b) die Kernwaffe an der
richtigen Stelle des Körpers zünden (dito) und c) eine Kernwaffe zum
Asteroiden bringen.
Da halte ich (und nicht nur ich) es für deutlich einfacher, den 'gravity
tractor' zu verwenden.
Die Sache mit der Kernwaffe haette den Vorteil dass man nicht landen muss,
sondern es im Prinzip auch gehen wuerde wenn sie auf Kollisionskurs geht und
kurz vor dem Einschlag gezuendet wird, das ist vom Timing her schwierig,
von der Flugzeit von der Erde her aber eine enorme Ersparnis, wenn man nur
Chemische Rakten hat.
Fuer den Gravity traktor muss man auch zum Asteroiden kommen, und
zwar nicht nur an den gleichen Ort sondern auch mit gleicher Geschwindigkeit -
und das ist sehr zeitraubend, siehe Rosetta. Wenn man das schafft, dann kann
man auch landen.
Post by Oliver Jennrich
Post by Carla Schneider
Post by Ralf . K u s m i e r z
Das ist wenig spektakulär und erfordert vor allem
keine Besatzung.)
Aber sehr viel Zeit um auf diese Bahn zu kommen, auch dafuer ist
ein Nuclear Pulse Triebwerk zur Zeit die einzig realistische moeglichkeit,
wenn man nicht viele Jahre Zeit hat.
Wenn man nicht viele Jahre Zeit hat, ist das ohnehin aussichtslos. Ein
'Dinosaurierkiller', der in wenigen Jahren einschlägt, bekommt man nicht
mehr aus der Bahn. Jedenfalls nicht mit gegenwärtigen Mitteln. Nein,
auch nicht mit Kernwaffen.
Der Dinosaurier-Killer hatte einen Durchmesser von 10 bis 15km,
d.h. 500 bis 1500 kubikkilometer sagen wir mal 1000 kubikkilometer.

Der soll jetzt um 7000km verschoben werden. Entscheidend ist wieviel
Zeit man dafuer hat. Nehmen wir mal an wir wollen ihn mit einer einzigen
Kernwaffenexplosion traktieren und danach hat er noch 1 Jahr Zeit bis zum Aufschlag
auf die Erde (31.5Mio Sekunden). Man muesste ihn daher auf eine Geschwindigkeit
von 0.22m/s bringen, dazu muss man einen Bruchteil des Asteroiden als Treibstoff verwenden und
von ihm wegschiessen. Wieviel koennte man realistischerweise nehmen ?
Die Geschwindigkeiten und Energien diese Treibstoffs (bei Dichte=2) waeren:

1 kubikkilometer 2*10hoch12kg : 220m/s 4.84*10hoch16 Joule.
0.1 2*10hoch11kg : 2200m/s 4.84*10hoch17
0.01 2*10hoch10kg : 22000m/s 4.84*10hoch18
usw.

1 kT (Kilotonne TNT) = 4,184 · 10hoch12 J
D.h. man sieht das wird schwierig. Man koennte Wasserstoffbomben
mit einer Leistung von 100000kT bauen, die haetten dann einen Energieinhalt
von 4,2*10hoch17 J.
Der Wirkungsgrad der Umsetzung in beschleunigte Materie wird nicht besonders gut sein, sagen
wir mal 10% - dann muesste man wirklich den Kubikkilometer wegsprengen - das duerfte schwierig sein.
Aber vielleicht muss man ja nicht wirklich um 7000km verschieben, sondern vielleicht nur 1000km -
dann rueckt es schon in den Bereich des moeglichen, und wenn der Asteroid nur den halben durchmesser
haette d.h. 1/8 der Masse - wuerde man sagen : durchaus machbar, wenn ich mich nicht verrechnet habe
...
Oliver Jennrich
2014-12-17 19:19:23 UTC
Permalink
Post by Carla Schneider
Post by Oliver Jennrich
Nein. Erstens wirkt der RückstoÃY nur auf die Sonde. Auf den Körper wirkt
nur der Impulsübetrag des Gases, was noch am Körper ankommt. Das kann
sehr klein sein. Zweitens spielt das überhaupt gar keine Rolle, wenn man
den Abstand zwischen Sonde und Körper konstant hält. Dann führt der
parasitäre Impulsübertrag durch die Raketengase nur zu einem höheren
Treibstoffverbrauch. Man wird es verkraften.
Ich gehe mal davon aus dass der Asteroid den man ablenken will so gross ist
dass so gut wie alles Gas das zum Schub beitraegt den Asteroiden trifft.
Möglich. Wie genau das zum Impulsübertrag beiträgt hängt davon ab, wie
und ob das Gas wieder reflektiert wird oder ob es absorbiert wird und ob
es zwischendurch noch irgendwelche anderen Wechselwirkungen hat (Staub,
Magnetfelder etc.). Letztlich ist das aber egal.
Post by Carla Schneider
Aber apropos Treibstoffverbrauch : letzlich muss aller Schub den der Asteroid
erhaelt vom Triebwerk des Raumschiffs erzeugt werden, das soll dann
wohl ein Ionentriebwerk mit Radionuklidbatterie, oder Solarzellen sein.
Ich kann mir nur schwer vorstellen dass ausreicht, bei einem wirklich gefaehrlich
grossen Asteroiden (1km Durchmesser und mehr).
Zur Kalibrierung - auf der Oberfläche von Tschuri herrschen etwa 10^-4
g. Eine Sonde von 1000kg wird also mit etwa 1N angezogen. Das schaffen
Ionentriebwerke locker.
Post by Carla Schneider
Post by Oliver Jennrich
Sicher. Nur muss man dazu a) auf dem Körper landen (wie ein aktuelles
Beispiel zeigt, ist das nicht ganz trivial) b) die Kernwaffe an der
richtigen Stelle des Körpers zünden (dito) und c) eine Kernwaffe zum
Asteroiden bringen.
Da halte ich (und nicht nur ich) es für deutlich einfacher, den 'gravity
tractor' zu verwenden.
Die Sache mit der Kernwaffe haette den Vorteil dass man nicht landen muss,
sondern es im Prinzip auch gehen wuerde wenn sie auf Kollisionskurs geht und
kurz vor dem Einschlag gezuendet wird, das ist vom Timing her schwierig,
von der Flugzeit von der Erde her aber eine enorme Ersparnis, wenn man nur
Chemische Rakten hat.
Fuer den Gravity traktor muss man auch zum Asteroiden kommen, und
zwar nicht nur an den gleichen Ort sondern auch mit gleicher Geschwindigkeit -
und das ist sehr zeitraubend, siehe Rosetta.
Rosettas Flugdauer ist nicht unbedingt unter dem Gesichtspunkt
'Asteroidenabwehr' zu sehen. Außerdem braucht man einen Körper, der den
Erdorbit nicht kreuzt, nicht abzuwehren. Mit anderen Worten: Zu den
gefährlichen Brocken kommt man ggfls deutlich schneller hin.
Post by Carla Schneider
Wenn man das schafft, dann kann man auch landen.
Genau. Sogar dreimal. Und dann an der verkehrten Stelle liegenbleiben,
so dass man durch die Nuklearexplosion den Orbit nur schlimmer macht.
Post by Carla Schneider
Post by Oliver Jennrich
Post by Carla Schneider
Post by Ralf . K u s m i e r z
Das ist wenig spektakulär und erfordert vor allem
keine Besatzung.)
Aber sehr viel Zeit um auf diese Bahn zu kommen, auch dafuer ist
ein Nuclear Pulse Triebwerk zur Zeit die einzig realistische moeglichkeit,
wenn man nicht viele Jahre Zeit hat.
Wenn man nicht viele Jahre Zeit hat, ist das ohnehin aussichtslos. Ein
'Dinosaurierkiller', der in wenigen Jahren einschlägt, bekommt man nicht
mehr aus der Bahn. Jedenfalls nicht mit gegenwärtigen Mitteln. Nein,
auch nicht mit Kernwaffen.
Der Dinosaurier-Killer hatte einen Durchmesser von 10 bis 15km,
d.h. 500 bis 1500 kubikkilometer sagen wir mal 1000 kubikkilometer.
Der soll jetzt um 7000km verschoben werden. Entscheidend ist wieviel
Zeit man dafuer hat.
Das sagte ich bereits. Wenige Jahre sind zuwenig.
Post by Carla Schneider
Nehmen wir mal an wir wollen ihn mit einer einzigen
Kernwaffenexplosion traktieren und danach hat er noch 1 Jahr Zeit bis
zum Aufschlag auf die Erde (31.5Mio Sekunden). Man muesste ihn daher
auf eine Geschwindigkeit von 0.22m/s bringen, dazu muss man einen
Bruchteil des Asteroiden als Treibstoff verwenden und von ihm
wegschiessen. Wieviel koennte man realistischerweise nehmen ? Die
Geschwindigkeiten und Energien diese Treibstoffs (bei Dichte=2)
1 kubikkilometer 2*10hoch12kg : 220m/s 4.84*10hoch16 Joule.
0.1 2*10hoch11kg : 2200m/s 4.84*10hoch17
0.01 2*10hoch10kg : 22000m/s 4.84*10hoch18
usw.
1 kT (Kilotonne TNT) = 4,184 · 10hoch12 J
D.h. man sieht das wird schwierig.
Sagte ich bereits.
Post by Carla Schneider
Man koennte Wasserstoffbomben
mit einer Leistung von 100000kT bauen, die haetten dann einen Energieinhalt
von 4,2*10hoch17 J.
Der Wirkungsgrad der Umsetzung in beschleunigte Materie wird nicht besonders gut sein, sagen
wir mal 10% - dann muesste man wirklich den Kubikkilometer wegsprengen
- das duerfte schwierig sein.
Schau an.
--
Space - The final frontier
Carla Schneider
2014-12-17 19:49:06 UTC
Permalink
Post by Oliver Jennrich
Post by Carla Schneider
Nein. Erstens wirkt der RückstoÃfY nur auf die Sonde. Auf den Körper wirkt
nur der Impulsübetrag des Gases, was noch am Körper ankommt. Das kann
sehr klein sein. Zweitens spielt das überhaupt gar keine Rolle, wenn man
den Abstand zwischen Sonde und Körper konstant hält. Dann führt der
parasitäre Impulsübertrag durch die Raketengase nur zu einem höheren
Treibstoffverbrauch. Man wird es verkraften.
Ich gehe mal davon aus dass der Asteroid den man ablenken will so gross ist
dass so gut wie alles Gas das zum Schub beitraegt den Asteroiden trifft.
Möglich. Wie genau das zum Impulsübertrag beiträgt hängt davon ab, wie
und ob das Gas wieder reflektiert wird oder ob es absorbiert wird und ob
es zwischendurch noch irgendwelche anderen Wechselwirkungen hat (Staub,
Magnetfelder etc.). Letztlich ist das aber egal.
Post by Carla Schneider
Aber apropos Treibstoffverbrauch : letzlich muss aller Schub den der Asteroid
erhaelt vom Triebwerk des Raumschiffs erzeugt werden, das soll dann
wohl ein Ionentriebwerk mit Radionuklidbatterie, oder Solarzellen sein.
Ich kann mir nur schwer vorstellen dass ausreicht, bei einem wirklich gefaehrlich
grossen Asteroiden (1km Durchmesser und mehr).
Zur Kalibrierung - auf der Oberfläche von Tschuri herrschen etwa 10^-4
g. Eine Sonde von 1000kg wird also mit etwa 1N angezogen. Das schaffen
Ionentriebwerke locker.
Post by Carla Schneider
Sicher. Nur muss man dazu a) auf dem Körper landen (wie ein aktuelles
Beispiel zeigt, ist das nicht ganz trivial) b) die Kernwaffe an der
richtigen Stelle des Körpers zünden (dito) und c) eine Kernwaffe zum
Asteroiden bringen.
Da halte ich (und nicht nur ich) es für deutlich einfacher, den 'gravity
tractor' zu verwenden.
Die Sache mit der Kernwaffe haette den Vorteil dass man nicht landen muss,
sondern es im Prinzip auch gehen wuerde wenn sie auf Kollisionskurs geht und
kurz vor dem Einschlag gezuendet wird, das ist vom Timing her schwierig,
von der Flugzeit von der Erde her aber eine enorme Ersparnis, wenn man nur
Chemische Rakten hat.
Fuer den Gravity traktor muss man auch zum Asteroiden kommen, und
zwar nicht nur an den gleichen Ort sondern auch mit gleicher Geschwindigkeit -
und das ist sehr zeitraubend, siehe Rosetta.
Rosettas Flugdauer ist nicht unbedingt unter dem Gesichtspunkt
'Asteroidenabwehr' zu sehen. AuÃYerdem braucht man einen Körper, der den
Erdorbit nicht kreuzt, nicht abzuwehren. Mit anderen Worten: Zu den
gefährlichen Brocken kommt man ggfls deutlich schneller hin.
Post by Carla Schneider
Wenn man das schafft, dann kann man auch landen.
Genau. Sogar dreimal. Und dann an der verkehrten Stelle liegenbleiben,
so dass man durch die Nuklearexplosion den Orbit nur schlimmer macht.
Nicht wenn man das per Handsteuerung aus ein paar 1000km Entfernung macht.
Post by Oliver Jennrich
Post by Carla Schneider
Post by Carla Schneider
Post by Ralf . K u s m i e r z
Das ist wenig spektakulär und erfordert vor allem
keine Besatzung.)
Aber sehr viel Zeit um auf diese Bahn zu kommen, auch dafuer ist
ein Nuclear Pulse Triebwerk zur Zeit die einzig realistische moeglichkeit,
wenn man nicht viele Jahre Zeit hat.
Wenn man nicht viele Jahre Zeit hat, ist das ohnehin aussichtslos. Ein
'Dinosaurierkiller', der in wenigen Jahren einschlägt, bekommt man nicht
mehr aus der Bahn. Jedenfalls nicht mit gegenwärtigen Mitteln. Nein,
auch nicht mit Kernwaffen.
Der Dinosaurier-Killer hatte einen Durchmesser von 10 bis 15km,
d.h. 500 bis 1500 kubikkilometer sagen wir mal 1000 kubikkilometer.
Der soll jetzt um 7000km verschoben werden. Entscheidend ist wieviel
Zeit man dafuer hat.
Das sagte ich bereits. Wenige Jahre sind zuwenig.
Die Wahl uns das auszusuchen werden wir nicht haben.
Post by Oliver Jennrich
Post by Carla Schneider
Nehmen wir mal an wir wollen ihn mit einer einzigen
Kernwaffenexplosion traktieren und danach hat er noch 1 Jahr Zeit bis
zum Aufschlag auf die Erde (31.5Mio Sekunden). Man muesste ihn daher
auf eine Geschwindigkeit von 0.22m/s bringen, dazu muss man einen
Bruchteil des Asteroiden als Treibstoff verwenden und von ihm
wegschiessen. Wieviel koennte man realistischerweise nehmen ? Die
Geschwindigkeiten und Energien diese Treibstoffs (bei Dichte=2)
1 kubikkilometer 2*10hoch12kg : 220m/s 4.84*10hoch16 Joule.
0.1 2*10hoch11kg : 2200m/s 4.84*10hoch17
0.01 2*10hoch10kg : 22000m/s 4.84*10hoch18
usw.
1 kT (Kilotonne TNT) = 4,184 · 10hoch12 J
D.h. man sieht das wird schwierig.
Sagte ich bereits.
Post by Carla Schneider
Man koennte Wasserstoffbomben
mit einer Leistung von 100000kT bauen, die haetten dann einen Energieinhalt
von 4,2*10hoch17 J.
Der Wirkungsgrad der Umsetzung in beschleunigte Materie wird nicht besonders gut sein, sagen
wir mal 10% - dann muesste man wirklich den Kubikkilometer wegsprengen
- das duerfte schwierig sein.
Schau an.
Die http://de.wikipedia.org/wiki/AN602 hatte 50MT und haette 100MT haben koennen wenn man sie
mit Uran statt Wolfram ummantelt haette, was man nicht getan hatte um Fallout zu vermindern.
Sie wog 27 Tonnen.
Ein Raumschiff mit Nuclear Pulse Antrieb von einigen 1000 Tonnen Gewicht koennte
ohne weiteres 10 Stueck davon mit nehmen. Damit waere dann die Abwehr des Dinosaurier
Killers auch mit nur einem Jahr Flugzeit nach dem Eingriff durchaus machbar - mit
der Technik von vor 50 Jahren.
D.h. es waere machbar wenn man wollte und genug Zeit haette das Raumschiff zu bauen.
Die Alternative , d.h. der Einschlag eines solchen Objekts auf der Erde ist
etwas was man unter keinen Umstaenden zulassen moechte ...
René Schuster
2014-12-17 21:48:06 UTC
Permalink
Post by Carla Schneider
Der Dinosaurier-Killer hatte einen Durchmesser von 10 bis 15km,
d.h. 500 bis 1500 kubikkilometer sagen wir mal 1000 kubikkilometer.
Der soll jetzt um 7000km verschoben werden. Entscheidend ist
wieviel Zeit man dafuer hat. Nehmen wir mal an wir wollen ihn mit
einer einzigen Kernwaffenexplosion traktieren und danach hat er noch
1 Jahr Zeit bis zum Aufschlag auf die Erde (31.5Mio Sekunden). Man
muesste ihn daher auf eine Geschwindigkeit von 0.22m/s bringen, dazu
muss man einen Bruchteil des Asteroiden als Treibstoff verwenden und
von ihm wegschiessen.
Wäre es nicht einfacher, anstatt ihn um 7000 km zu verschieben, ihn um
1/130.000 seiner Bahngeschwindigkeit zu beschleunigen bzw. zu verzögern?
Das würde eine Veränderung der Flugzeit um 4 Minuten bewirken, in der
Zeit hat sich die Erde selbst aus der Gefahrenzone gebracht.
--
rs
Carla Schneider
2014-12-18 14:06:14 UTC
Permalink
Post by René Schuster
Post by Carla Schneider
Der Dinosaurier-Killer hatte einen Durchmesser von 10 bis 15km,
d.h. 500 bis 1500 kubikkilometer sagen wir mal 1000 kubikkilometer.
Der soll jetzt um 7000km verschoben werden. Entscheidend ist
wieviel Zeit man dafuer hat. Nehmen wir mal an wir wollen ihn mit
einer einzigen Kernwaffenexplosion traktieren und danach hat er noch
1 Jahr Zeit bis zum Aufschlag auf die Erde (31.5Mio Sekunden). Man
muesste ihn daher auf eine Geschwindigkeit von 0.22m/s bringen, dazu
muss man einen Bruchteil des Asteroiden als Treibstoff verwenden und
von ihm wegschiessen.
Wäre es nicht einfacher, anstatt ihn um 7000 km zu verschieben, ihn um
1/130.000 seiner Bahngeschwindigkeit zu beschleunigen bzw. zu verzögern?
Auch das waere letzlich eine Verschiebung in Flugrichtung.
Ob das guenstiger ist haengt wohl von der konkreten Flugbahn des
Asteroiden oder Kometen ab.
Post by René Schuster
Das würde eine Veränderung der Flugzeit um 4 Minuten bewirken, in der
Zeit hat sich die Erde selbst aus der Gefahrenzone gebracht.
Daniel Mandic
2014-12-16 19:03:47 UTC
Permalink
Post by Carla Schneider
Aber sehr viel Zeit um auf diese Bahn zu kommen, auch dafuer ist
ein Nuclear Pulse Triebwerk zur Zeit die einzig realistische
moeglichkeit, wenn man nicht viele Jahre Zeit hat.
Wie funktioniert dein Nuclear Pulse Triebwerk, bitte?
--
Daniel Mandic
Hergen Lehmann
2014-12-16 21:05:38 UTC
Permalink
Post by Daniel Mandic
Post by Carla Schneider
Aber sehr viel Zeit um auf diese Bahn zu kommen, auch dafuer ist
ein Nuclear Pulse Triebwerk zur Zeit die einzig realistische
moeglichkeit, wenn man nicht viele Jahre Zeit hat.
Wie funktioniert dein Nuclear Pulse Triebwerk, bitte?
Vermutlich gar nicht. Das Konzept ist nie über theoretische Überlegungen
hinaus gekommen. Es stammt aus einer Ära (späte 50er/ frühe 60er Jahre),
als allein schon das Wort "Nuklear" wildeste Begeisterungsstürme und
Zukunftsphantasien auslöste und sogar radioaktive Zahnpasta erfolgreich
als gesundheitsfördernd vermarktet wurde.

Details siehe http://en.wikipedia.org/wiki/Nuclear_pulse_propulsion

Hergen
Juergen Barsuhn
2014-12-16 23:27:59 UTC
Permalink
Post by Hergen Lehmann
Post by Daniel Mandic
Post by Carla Schneider
Aber sehr viel Zeit um auf diese Bahn zu kommen, auch dafuer ist
ein Nuclear Pulse Triebwerk zur Zeit die einzig realistische
moeglichkeit, wenn man nicht viele Jahre Zeit hat.
Wie funktioniert dein Nuclear Pulse Triebwerk, bitte?
Vermutlich gar nicht. Das Konzept ist nie über theoretische Überlegungen
hinaus gekommen. Es stammt aus einer Ära (späte 50er/ frühe 60er Jahre),
als allein schon das Wort "Nuklear" wildeste Begeisterungsstürme und
Zukunftsphantasien auslöste und sogar radioaktive Zahnpasta erfolgreich
als gesundheitsfördernd vermarktet wurde.
Details siehe http://en.wikipedia.org/wiki/Nuclear_pulse_propulsion
Warum sollte eigentlich ein Raumschiff für eine bemannte planetare
Mission von der Erdoberfläche aus starten? Für den recht kurzen Weg
durch die Erdatmosphäre müsste es aerodynamisch geeignet gestaltet
werden, eine Erfordernis, die für den Weg durch den leeren
interplanetaren Raum völlig unnötig wäre. Vernünftigerweise sollte man
das interplanetare Raumschiff erst auf einer Raumstation ähnlich der Iss
für die Reise aus in die Erdumlaufbahn gebrachten Modulen
zusammensetzen. Im Prinzip könnte man sogar eine Raumstation wie die ISS
auf die Reise schicken. Damit wäre für die Besatzung auch bei einem
mehrjährigen Flug genügend Abwechslung möglich. Überdies könnte man
Antrienselemente mit problematischer Technologie auch erst im Raum
endgültig zusammenbauen, z.B. könnte radioaktives Material auf dem Weg
durch die Atmosphäre kompakt und möglichst bruchsicher verpackt werden -
bekanntlich gelingen ja nicht alle Raketenstarts - und erst nach der
kritischen Startphase im Raum in das hierfür vorgesehene Triebwerk
eingebaut werden. Sozusagen IKEA im Weltraum.
Erinnert ihr euch noch an die Proteste gegen die Plutoniumbatterie im
der Cassini-Sonde zum Saturn?

Ich vermute aber, dass man erst Raumstationen nicht nur in der
Erdumlaufnahn, sondern z.B. auch im Marsorbit, vielleicht auch noch
dazwischen, einrichten wird, bevor man eine - oder vielleicht auch zwei
oder drei - Crews auf die volle Rundreise schicken wird. Denn warum
sollte man eine interplanetare bemannte Mission waghalsiger ausgestalten
als z.B. Amundsens Südpoöexpedition?

So anspruchslos wie Philae sich in Rosetta zehn Jahre zusammenkauerte,
wird eine menschliche Crew niemals sein. Allein schon deshalb werden
unbemannte Missionen die Raumfahrt der nächsten Jahrzehnte sein. Dennoch
wird es schließlich auch wieder bemannte Unternehmungen geben, nicht so
waghalsig wie das Apollo-Projekt es war, sondern redundant abgesichert,
mit der Möglichkeit von Rettungsaktionen beim Misslingen eines
Teilabschnitts.

Gruß
Jürgen
René Schuster
2014-12-17 17:26:22 UTC
Permalink
Post by Juergen Barsuhn
Warum sollte eigentlich ein Raumschiff für eine bemannte planetare
Mission von der Erdoberfläche aus starten? Für den recht kurzen Weg
durch die Erdatmosphäre müsste es aerodynamisch geeignet gestaltet
werden, eine Erfordernis, die für den Weg durch den leeren
interplanetaren Raum völlig unnötig wäre.
Aber auch kein Problem.
Post by Juergen Barsuhn
Vernünftigerweise sollte man das interplanetare Raumschiff erst auf
einer Raumstation ähnlich der Iss für die Reise aus in die
Erdumlaufbahn gebrachten Modulen zusammensetzen.
Was ist daran vernünftig? Das Material für den Bau muss man erstmal in
den Orbit schaffen, wobei das Leergewicht des Transporters zusätzlich
transportiert werden muss --> Material- und Energieverschwendung.
Post by Juergen Barsuhn
Überdies könnte man Antrienselemente mit problematischer Technologie
auch erst im Raum endgültig zusammenbauen, z.B. könnte radioaktives
Material auf dem Weg durch die Atmosphäre kompakt
_Kompakt_ ist bei radioaktiven Material ganz schlecht... ;-)
Post by Juergen Barsuhn
und möglichst bruchsicher verpackt werden - bekanntlich gelingen ja
nicht alle Raketenstarts - und erst nach der kritischen Startphase im
Raum in das hierfür vorgesehene Triebwerk eingebaut werden.
Und wo wäre da der Unterschied im Risiko?
Post by Juergen Barsuhn
Erinnert ihr euch noch an die Proteste gegen die Plutoniumbatterie im
der Cassini-Sonde zum Saturn?
Weswegen es vollkommen unerheblich ist _wie_ das radioaktive Material
transportiert wird.
--
rs
Daniel Mandic
2014-12-17 19:53:55 UTC
Permalink
Post by René Schuster
Was ist daran vernünftig? Das Material für den Bau muss man erstmal in
den Orbit schaffen, wobei das Leergewicht des Transporters zusätzlich
transportiert werden muss --> Material- und Energieverschwendung.
Das schon, aber im Falle einer Mars Mission könnte man somit schwerere
Raketen-Raumschiffe bauen bzw. starten lassen.
--
Daniel Mandic
Frank Kemper
2014-12-17 07:42:50 UTC
Permalink
Post by Hergen Lehmann
Post by Daniel Mandic
Post by Carla Schneider
Aber sehr viel Zeit um auf diese Bahn zu kommen, auch dafuer ist
ein Nuclear Pulse Triebwerk zur Zeit die einzig realistische
moeglichkeit, wenn man nicht viele Jahre Zeit hat.
Wie funktioniert dein Nuclear Pulse Triebwerk, bitte?
Vermutlich gar nicht. Das Konzept ist nie über theoretische Überlegungen
hinaus gekommen. Es stammt aus einer Ära (späte 50er/ frühe 60er Jahre),
als allein schon das Wort "Nuklear" wildeste Begeisterungsstürme und
Zukunftsphantasien auslöste und sogar radioaktive Zahnpasta erfolgreich als
gesundheitsfördernd vermarktet wurde.
Du meinst wie heute, wo sich alles verkaufen lässt, wenn es nur eine App
dafür gibt?

Frank
--
Jetzt neu: Red Bullet - der Roman
http://www.amazon.de/Red-Bullet-ebook/dp/B00AXNQPZI
René Schuster
2014-12-17 13:11:09 UTC
Permalink
Post by Hergen Lehmann
Vermutlich gar nicht. Das Konzept ist nie über theoretische Überlegungen
hinaus gekommen.
Was aber hauptsächlich daran liegt, dass man sich darauf geeinigt hat
keine weiteren Atombomben in der Atmosphäre und im Weltraum zu zünden.
Das Konzept mit Prallplatte und Stoßdämpfer ist an und für sich primitiv
und IMO weniger Science-Fiction als der Weltraumlift.

Der Pferdefuß hier sind eben die Atombomben, im Wikipedia-Artikel ist
von 2600 Stück für eine "Rundreise" (keine Ahnung wohin) die Rede, die
man auf der Erde verständlicherweise erst lieber gar nicht bauen will,
geschweige denn in den Weltraum schießen.
--
rs
René Schuster
2014-12-17 12:48:49 UTC
Permalink
Post by Daniel Mandic
Post by Carla Schneider
Aber sehr viel Zeit um auf diese Bahn zu kommen, auch dafuer ist
ein Nuclear Pulse Triebwerk zur Zeit die einzig realistische
moeglichkeit, wenn man nicht viele Jahre Zeit hat.
Wie funktioniert dein Nuclear Pulse Triebwerk, bitte?
Das ist im exzellenten Wikipedia-Artikel sehr schön zusammengefasst,
samt weiterführenden Quellen, falls Dir die Infos nicht genügen. Deine
Frage nach dem Schild wird dort auch beantwortet.

<https://de.wikipedia.org/wiki/Orion-Projekt>
--
rs
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