Discussion:
Mondlandung: Film als Alternative im Falle der Scheiterung: Fake oder wahr?
(zu alt für eine Antwort)
Thomas 'PointedEars' Lahn
2019-07-22 12:57:57 UTC
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Ich glaube im Fernsehen gehört zu haben, dass die Amerikaner einen Film
der Mondlandung auf der Erde nachgestellt haben, bevor sie 1969 effektiv
zum Mond geflogen sind. Dies um diesen Film der Welt als wirkliche
Mondlandung zu präsentieren, falls die reale Mission fehlgeschlagen hätte.
Ist das nun eine abgeschwächte Verschwörungstheorie oder wahr?
Das ist entweder ein grober Irrtum von Dir oder eine dreiste Lüge, der Du
dennoch aufgesessen bist; und wenn Du genauer darüber nachdenkst, merkst Du
auch weshalb:

Beim Apollo-Programm ging es darum, wegen des „Sputnik-Schocks“ vor der
UdSSR auf dem Mond zu landen, d. h. das “space race” zu gewinnen. Es ist
also völlig unlogisch, einen Film zu produzieren, der die Mondlandung
nachstellt, um diesen im Fall eines Scheiterns dann der Welt als Beweis
vorzuführen.

Die Sowjets waren ja auch nicht auf der Wassersuppe dahergeschwommen; sie
hatten wie gesagt zuvor schon den ersten künstlichen Satelliten (Sputnik 1),
den ersten Menschen im Weltall (Juri Gagarin), den ersten Hund im Weltall
(Laika), den ersten Weltraumspaziergänger (Alexej Leonow) und so weiter.

Hätten die USA einen solchen Film gemacht und der Weltöffentlichkeit als
Beweis vorgeführt, dann hätten sie sich damit unsterblich blamiert, denn
unter anderem die Sowjets hätten durch ihre direkten Beobachtungen und damit
verbundenen Aufzeichnungen leicht nachweisen können, dass diese Mondlandung
nie stattgefunden hätte.

Deshalb scheitern alle Verschwörungstheorien, die behaupten, die Mondlandung
habe nicht stattgefunden, schon daran, dass die Sowjets die ersten gewesen
wären, die diese Tatsache für ihre Propaganda ausgenützt hätten. Denn es
ist ebenfalls völlig unlogisch anzunehmen, dass die Sowjets mit ihren
Erzrivalen kooperieren, um eine solche Verschwörung zu decken. Cui bono?

Desweiteren fanden insgesamt *6* Mondlandung*en* statt (Apollo 11, 12, 14,
15, 16, und 17), man hätte also rückblickend betrachtet unter anderem *6*
Filme drehen müssen, um eine solche Verschwörung auch nur annähernd
aufrechtzuerhalten.

<https://de.wikipedia.org/wiki/Verschw%C3%B6rungstheorien_zur_Mondlandung>


Ausserdem hat das mit Astronomie nichts zu tun; es gehört bestenfalls nach
de.sci.raumfahrt und schlimmstenfalls nach DasV (de.alt.soc.verschwoerung).

X-Post & F’up2 de.sci.raumfahrt
--
PointedEars

Twitter: @PointedEars2
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Stefan Roth
2019-07-22 18:25:04 UTC
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Post by Thomas 'PointedEars' Lahn
Ich glaube im Fernsehen gehört zu haben, dass die Amerikaner einen Film
der Mondlandung auf der Erde nachgestellt haben, bevor sie 1969 effektiv
zum Mond geflogen sind. Dies um diesen Film der Welt als wirkliche
Mondlandung zu präsentieren, falls die reale Mission fehlgeschlagen hätte.
[snip]
Eventuell hat er ja den kanadischen Film "Operation Avalanche" (2016)
im Kopf, der in den 60ern spielt und tatsächlich eine FAKE-Mondlandung
zum Thema hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Avalanche_(Film)

Oder auch den weiter zurück liegenden US-Film "Capricorn" (1978).
Allerdings ging es dabei um die gefakte bemannte Landung auf dem Mars
und nicht dem Mond.
https://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmen_Capricorn

[snip]
Post by Thomas 'PointedEars' Lahn
Die Sowjets waren ja auch nicht auf der Wassersuppe dahergeschwommen; sie
hatten wie gesagt zuvor schon den ersten künstlichen Satelliten (Sputnik 1),
den ersten Menschen im Weltall (Juri Gagarin), den ersten Hund im Weltall
(Laika), den ersten Weltraumspaziergänger (Alexej Leonow) und so weiter.
Und nicht zu vergessen: das weit gediehene (unbemannt und bemannt)
sowjetische Mondlandeprogramm in den 60er Jahren.
Wikipeda ist dein Freund:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sowjetisches_bemanntes_Mondprogramm

[deine lange Beweisführung gesnippt]

Grüße
Stefan
--
Glaube nichts, weil es geschrieben steht.
Glaube nichts, weil es als heilig gilt.
Glaube nichts, weil ein anderer es glaubt.
Glaube nur das, was Du selbst als wahr erkannt hast.
[Buddha]
Carla Schneider
2019-07-29 08:46:46 UTC
Permalink
Post by Stefan Roth
Ich glaube im Fernsehen gehört zu haben, dass die Amerikaner einen Film
der Mondlandung auf der Erde nachgestellt haben, bevor sie 1969 effektiv
zum Mond geflogen sind. Dies um diesen Film der Welt als wirkliche
Mondlandung zu präsentieren, falls die reale Mission fehlgeschlagen hätte.
[snip]
Eventuell hat er ja den kanadischen Film "Operation Avalanche" (2016)
im Kopf, der in den 60ern spielt und tatsächlich eine FAKE-Mondlandung
zum Thema hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Avalanche_(Film)
Oder auch den weiter zurück liegenden US-Film "Capricorn" (1978).
Allerdings ging es dabei um die gefakte bemannte Landung auf dem Mars
und nicht dem Mond.
https://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmen_Capricorn
--------
"Gerade dieser Film scheint mir für eine Tendenz typisch eine neue Form der Camouflage:
Systemstabilisierung über die Kritik an Erscheinungsformen und Verhaltensweisen.
Eine Methode, zugegeben, die nicht allzu leicht zu durchschauen ist."

Film und Fernsehen[1] (Zeitschrift des Verbands der Film- und Fernsehschaffenden der DDR)
--------

Carla Schneider
2019-07-29 08:44:01 UTC
Permalink
Post by Thomas 'PointedEars' Lahn
Ich glaube im Fernsehen gehört zu haben, dass die Amerikaner einen Film
der Mondlandung auf der Erde nachgestellt haben, bevor sie 1969 effektiv
zum Mond geflogen sind. Dies um diesen Film der Welt als wirkliche
Mondlandung zu präsentieren, falls die reale Mission fehlgeschlagen hätte.
Ist das nun eine abgeschwächte Verschwörungstheorie oder wahr?
Das ist entweder ein grober Irrtum von Dir oder eine dreiste Lüge, der Du
dennoch aufgesessen bist; und wenn Du genauer darüber nachdenkst, merkst Du
Beim Apollo-Programm ging es darum, wegen des ?Sputnik-Schocks? vor der
UdSSR auf dem Mond zu landen, d. h. das ?space race? zu gewinnen. Es ist
also völlig unlogisch, einen Film zu produzieren, der die Mondlandung
nachstellt, um diesen im Fall eines Scheiterns dann der Welt als Beweis
vorzuführen.
Die Sowjets waren ja auch nicht auf der Wassersuppe dahergeschwommen; sie
hatten wie gesagt zuvor schon den ersten künstlichen Satelliten (Sputnik 1),
den ersten Menschen im Weltall (Juri Gagarin), den ersten Hund im Weltall
(Laika), den ersten Weltraumspaziergänger (Alexej Leonow) und so weiter.
Hätten die USA einen solchen Film gemacht und der Weltöffentlichkeit als
Beweis vorgeführt, dann hätten sie sich damit unsterblich blamiert, denn
unter anderem die Sowjets hätten durch ihre direkten Beobachtungen und damit
verbundenen Aufzeichnungen leicht nachweisen können, dass diese Mondlandung
nie stattgefunden hätte.
Was den Amerikanern damals aber nicht unbekannt war.
Sie waren auch in der Lage unbemannte Sonden zum Mond zu schicken die
die Funksprueche von der Erde empfangen und wieder ausstrahlen konnten.
Post by Thomas 'PointedEars' Lahn
Deshalb scheitern alle Verschwörungstheorien, die behaupten, die Mondlandung
habe nicht stattgefunden, schon daran, dass die Sowjets die ersten gewesen
wären, die diese Tatsache für ihre Propaganda ausgenützt hätten.
Aber doch nur wenn sie es haetten nachweisen koennen.
Post by Thomas 'PointedEars' Lahn
Denn es
ist ebenfalls völlig unlogisch anzunehmen, dass die Sowjets mit ihren
Erzrivalen kooperieren, um eine solche Verschwörung zu decken. Cui bono?
Die Sowjetunion wollte genau wie die USA ihr Mondprogramm moeglichst
schnell beenden, weil sie es sich im Grunde gar nicht leisten konnte.
Haette die behauptet die USA waeren gar nicht dort gewesen, haette sie
ja immer noch erster werden koennen und damit weitermachen muessen.
Tatsaechlich waren sie nicht in der Lage ihre Startrakete funktionsfaehig
zu bekommen, machten aber Fortschritte, der letzte Start der N1 (1972)
haette sogar erfolgreich sein koennen wenn man etwas frueher die erste Stufe
abgeworfen haette...
Post by Thomas 'PointedEars' Lahn
Desweiteren fanden insgesamt *6* Mondlandung*en* statt (Apollo 11, 12, 14,
15, 16, und 17), man hätte also rückblickend betrachtet unter anderem *6*
Filme drehen müssen, um eine solche Verschwörung auch nur annähernd
aufrechtzuerhalten.
Es ging ja nur um die erste Mondlandung und was passiert wenn sie gescheitert
waere. Es haengt vom Grund des Scheiterns ab ob man es nochmal versucht haette.
Wenn man den Fehler nicht beheben kann aus was fuer Gruenden auch immer, ist
es unverantwortlich Menschenleben zu riskieren.
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