Post by Arnulf SoppPardon dafür, dass ich die alten NGs im Adressfeld restauriere! Wer sich
für diesen Thread interessiert, kriegt dies sonst evtl. nicht mit, wie
z.B. auch ich nicht Deine Antwort mitkriege.
Einverstanden; nema problema.
Post by Arnulf SoppPost by Andy AngererPost by Arnulf SoppET existiert, vermutlich sogar massenhaft. Aber keiner davon hat jemals
ein anderes Sternensystem besiedelt, es sei denn, ein Nachbarplanet im
eigenen System hätte sich dafür geeignet.
Es ist irgendwie niedlich, wie Erika & Du im Brustton der Überzeugung
Dogmen aufstellen.
Nein. Ich sprach z.B. von Wurmlöchern, die zwar noch immer Sci-Fi sind,
die aber vielleicht eines Tages eine reale Möglichkeit für sehr weite
Reisen darstellen. Das ist nicht, was ich (und Wikipedia) ein Dogma nennen
möchte.
Du sagtest, da oben nachlesbar, "ET existiert, vermutlich sogar massenhaft.
Aber keiner davon hat jemals ein anderes Sternensystem besiedelt", und das
_ist_ ein Dogma.
Von Wurmlöchern fängst Du erst jetzt an.
Post by Arnulf SoppPost by Andy AngererDas Phänomen "Leben" hat ein klar definiertes Ziel.
Schon verloren. Das Leben hat überhaupt kein Ziel.
Doch; siehe unten.
Post by Arnulf SoppVon mutativem Zufall zu
Zufall gestaltet es sich immer wieder anders. Dass es dabei komplexer
wird, liegt in der Natur der Sache. Dass es aber in seiner heutigen
Vielfalt zu einem sehr kleinen Anteil sogar die Erde verlassen kann
(nämlich wir), war kein Ziel, sondern ebenfalls reiner Zufall.
Dem widerspreche ich doch gar nicht.
Versuch doch einfach mal, mitzudenken. ich behaupte nirgends, daß das
Phänomen "Leben" einen Willen hätte oder sowas. Wasser hat auch keinen
Willen. Aber ein Bestreben hat es: auf dem Weg des geringsten Widerstandes
nach unten zu fließen. Und ein Ziel hat es auch: den tiefsten erreichbaren
Punkt. Das ist in der Gravitation begründet.
Und das Leben hat das Bestreben, weiterzuexistieren; das ist in der
Evolution begründet. Bzw in dem Mechanismus, der der Evolution zugrunde
liegt, der Entropie entgegenwirkt, und der mit dem simplen Grundsatz
"stabilere Strukturen existieren länger als weniger stabile Strukturen"
formulierbar ist.
Post by Arnulf SoppHätte nicht
ein Meteorit vor 65 Mio. Jahren die Dinos entsorgt, gäbe es heute evtl.
nicht mal die Primaten, wahrscheinlich auch keine Eichhörnchen.
Na und?
Was hat das mit unserem Thema zu tun?
Post by Arnulf SoppPost by Andy AngererDieses Ziel ist es gewissermaßen, eine raumfahrende Spezies
hervorzubringen,
Pardon, aber das ist Unsinn. Du hast das Prinzip der Evolution nicht
verstanden.
Ich hab das Prinzip der Evolution sehr gut verstanden, wie soeben
geschildert.
Post by Arnulf SoppSie passiert einfach, mit welchem Ergebnis auch immer, sie hat
kein Ziel, sondern nur zufällige Stationen.
Na und?
Dem hab ich nirgends widersprochen.
Post by Arnulf SoppIrgendwo in England gibt es ein Areal von mehreren 100 qkm, wo unzähmbar
wuchernder Rhododendron dominiert. Das ist nicht das, was wir unter einem
erfreulichen und harmonischen Biotop verstehen, aber dieses unerfreuliche
Biotop ist für die dort nur deshalb gedeihenden Arten höchst erfreulich.
Perfekte Harmonie, ein Mikrokosmos im vollkommenen Gleichgewicht! Auch
wenn es *uns* nicht passt.
Na und?
Was hat das mit unserem Thema zu tun?
Post by Arnulf SoppPost by Andy AngererDas ergibt sich logisch aus der Tatsache, daß das Leben immer das
Bestreben hat, weiterzuexistieren,
Und das seit knapp 4 Mrd. Jahren. Wenn wir diesen Zeitraum auf einen Tag
verkürzen, dann ist die Raumfahrt gerade mal den Bruchteil einer
Millisekunde alt. Trotzdem ist die mindestens 3 Mrd. Jahre alte Blaualge
noch immer quicklebendig, obwohl sie sich in der Raumfahrt noch keine
Meriten erarbeiten konnte. Sie existiert weiter und backt sich auf die
Rakete Ariane 5 ein Ei.
Na und?
Aber allerspätestens, wenn die Sonne auszubrennen beginnt, ist Sense. Dann
hat das Leben entweder seinen Heimathimmelskörper verlassen, oder es
erlischt. Und zwar komplett.
Post by Arnulf SoppSie existiert also weiter und weiter, für und für. Und weigert sich
hartnäckig, ein Raumschiff zu besteigen. Wie war das noch mal mit
Hier liegt eine Begriffsverwirrung bzgl. Logik vor.
Versuchs einfach nochmal.
Logisches Denken kann man üben.
Post by Arnulf SoppKann es sein, dass Du Esoteriker bist? Sage bitte ja, sonst muss ich
befürchten, dass Du einfach nur dumm bist. Das wärst Du allerdings auch
als Esoteriker.
Nein, ich bin kein Eso.
Aber Du, Du bist gerade dabei, Dir selber ein seltsames Urteil auszustellen.
Post by Arnulf SoppPost by Andy Angererauswandern oder erlöschen.
Stimmt einfach nicht.
Doch; ich habs gerade begründet.
Zeige mir bitte das Gegenteil. Aber nicht, indem Du einfach irgendwelches
Post by Arnulf SoppWenn ein Flusslauf austrocknet, dann schwimmen alle Fische strobabwärts,
wandern also aus. Aber was ändert sich damit? Gar nichts außer der
Häufigkeit von Fischen pro Breiten- und/oder Längengrad. Das ist im
Schulfach Heimatkunde der Grundschule sehr bedeutsam, im späteren Fach
Erdkunde ist es ohne jeden Belang.
Was soll das?
Post by Arnulf SoppPost by Andy AngererOb dieses Ziel irgendwo im Universum bereits erreicht wurde, weiß ich
genausowenig wie Ihr. Prinzipiell erreichbar ist es jedoch.
Die Erde wird unbewohnbar (Expansion der Sonne, Klimakoma o.ä.). Man muss
also auswandern.
Siehst Du, jetzt kommst Du zum Thema.
Das hättest Du mit wesentlich weniger Tipparbeit haben können.
Post by Arnulf Sopp1. Wohin? Bisher ist uns kein einziger Planet bekannt, der mit seinen
Gegebenheiten (Atmosphäre, Gravitation, Bodenbeschaffenheit, verzehrbare
Mitbewohner etc.) halbwegs für uns geeignet wäre. Ok, in 200 Jahren kennt
man vielleicht einen oder zwei.
Wohin ist irrelevant, wenn es um das nackte Überleben geht.
Post by Arnulf Sopp2. Dieser gefundene Planet ist mit Sicherheit sehr viel weiter entfernt,
als wir mit den heute bekannten Mitteln fahren können. Diese Mittel sind
Irrelevant; siehe oben.
Post by Arnulf Sopp3. Ein Raumschiff in 200 Jahren kann möglicherweise 100 Passagiere
befördern. Welche 100 von all' den Milliarden sollen es denn sein? Bist Du
dabei? Wohl nicht. Etwa ich? Auch nicht. Sind wir zwei beiden also bereit,
den chosen few die extrem teure Reise zu bezahlen? Ich nicht, Du auch
nicht und auch sonst niemand! Also findet sie nicht statt. So einfach ist
das.
Irrelevant; Themaverfehlung.
Post by Arnulf Sopp4. Vielleicht kann man in 200 Jahren Menschen einfrieren, denn die
erforderliche Nahrung passt nicht mehr auf ein Raumschiff. Gegenwärtig ist
diese Form der Bewahrung eines Leichnams für künftige medizinische
Fortschritte jedoch nur reine Geldverschwendung, weil ein Großteil der
Körperzellen dabei in die Tonne getreten wird. In 200 Jahren mag das
besser klappen, aber zigtausend Jahre der Reise ziehen sich verdammt lang
hin.
Irrelevant; Themaverfehlung.
Post by Arnulf Sopp5. Ob sich ein gefundener Planet wirklich eignet, ist letztendlich nur
durch einen Besuch zu ermitteln. Also 100.000 Jahre hin, 100.000 Jahre mit
dem (vermutlich negativen) Ergebnis zurück. Die Kundschafter, sollte es
solche überhaupt geben können, werden von den Erdlingen einfach nicht mehr
verstanden, weil man ihr Anliegen längst vergessen hat - und ihre Sprache
vohl nicht mehr versteht.
Irrelevant; Themaverfehlung.
Post by Arnulf SoppDas Wunschdenken in Ehren, aber die Wirklichkeit lässt grüßen.
Du redest von vollkommen anderen Dingen als ich und das ist keine gute Basis
für eine Diskussion.
Post by Arnulf SoppPost by Andy AngererUnd wenns mit gemächlichen Generationenschiffen aka künstlichen Welten
ist.
Ja, klar. Ein Raumschiff von den Ausmaßen einer Wohnstraße hätte immerhin
einige Küchen, Klos, einen Bäcker und zwei Ärzte an Bord. Damit lassen
sich Jahrtausende der Reise problemlos bewältigen, weil die mitgeführten
Lebensmittel (oder mitgeführte Gärten und Ställe etc.) und der mitgeführte
Treibstoff unerschöpflich sind. Letzterer ist unabdingbar, weil bei extrem
weiten Distanzen häufige Kurskorrekturen erforderlich sind. Geht's noch?
Du hast das Konzept von Generationenschiffen aka künstlichen Welten nicht
begriffen. Dieses Konzept beschreibt eben genau _künstliche_ _Welten_, also
Systeme, die praktisch nahezu unbegrenzt unterwegs sein können und nicht auf
einen Zielplaneten angewiesen sind. Künstliche Welten, auf denen ein
Ökosystem dauerhaft überlebensfähig ist.
Zur Erinnerung: es geht um den Unterschied, ob das Leben weiterexistiert
oder erlischt.
Fragen nach der technischen Verwirklichung habe ich nicht im Ansatz berührt.
Mir geht es hier nur um die Frage nach der _Notwendigkeit_, nicht um die
Frage nach der _Machbarkeit_. Das bitte ich zu unterscheiden.
Post by Arnulf SoppGegenfrage: Hast Du irgendeinen seriösen Hinweis darauf, dass der Exodus
der Erdlinge auch nur den Hauch einer Chance hat? Zitiere aber bitte keine
Esoteriker, und hätten sie auch einen Nobelpreis!
Wie bereits gesagt: ob und wie das Ziel erreichbar ist, ist ein völlig
anderes Thema. Nur daß dieses Ziel existiert, ist in der Existenz des Lebens
begründet. Wollen wir uns diesem neuen Thema zuwenden?
Gut; ich mach den Anfang:
Bernal-Sphären.
O’Neill-Habitate.
Bewohnbar gemachte (zB ausgehöhlte), angetriebene Asteroiden.
Das wird eine spannende Diskussion, zu der ich allerdings wohl nicht mehr
viel beitragen können werde. Aber die Frage nach der Machbarkeit wird hier
ohnehin nicht beantwortet werden können.
Bestehen bleibt allerdings die Tatsache der Notwendigkeit.
Und eben diese Tatsache könnte bedeuten, daß irgendwelche Lebensformen, die
deutlich älter sind als wir und die Machbarkeitsprobleme gelöst haben,
längst unterwegs sind.
--
Die andere Site
mit den anderen Links
www.angerer-bodenlos.de