Stefan Ram
2023-11-02 12:00:54 UTC
Heute [2023-11-03] vor 50 Jahren [1973-11-03]:
Mariner 10 startet.
Dies war die erste interplanetare Sonde, welche "Swing-by"
(an der Venus) verwendete, und die erste Sonde, welche (unter
anderem) Sonnenwind zur Lagekorrektur einsetzte, und das erste
Raumfahrzeug, das den Merkur erreichte.
Bei dem "Swing-by-Manöver" wird das Schwerefeld eines bewegten
Himmelskörpers betreten und später wieder verlassen. Während
im Ruhesystem des bewegten Himmelskörpers der beim Eintritt
aufgenommene Impuls beim Austritt wieder abgegeben werden sollte,
so daß sich im Endergebnis keine Beschleunigung ergibt, kann dies
im Ruhesystem des Schwerpunkts des Sonnensystems anders aussehen,
so daß sich dann insgesamt eine Beschleunigung ergeben kann,
ohne daß Antriebsexergie aufgewendet werden muß.
Ein ähnliches Manöver nutzt den Oberth-Effekt aus, der eine
Beschleunigung, die beim Fallen in einem Gravitationsfeld
erfolgt, verstärken kann. Genauer gesagt führt der Betrieb
eines Rückstoßantriebs bei höherer Geschwindigkeit zu mehr
Gewinn an kinetischer Exergie.
Ich bin nicht sicher, ob ich den Oberth-Effekt schon richtig
verstanden habe, aber ich kenne die Formel dE = v dp, wobei
dE die Änderung an kinetischer Exergie, v die Geschwindigkeit
und dp die Änderung des Impulses ist. Aus ihr ergibt sich
ohne weiteres, daß dieselbe Impulszufuhr dp bei einer höheren
Geschwindigkeit v eine höhere Exergiezufuhr dE bedeutet.
(Der Oberth-Effekt wurde bei Mariner 10 wohl nicht benutzt.)
Kürzlich ging ja eine Meldung über den Zusammenstoß der Erde
mit Theia vor zirka 4,3 Milliarden Jahren durch die Presse. Auf
dem Merkur findet man einen riesigen Krater "Caloris", der wohl
ebenfalls von einm Zusammenstoß mit einem großen Körper stammt.
Genau gegenüber von Calors liegt merkwürdig geformtes Gelände,
das vielleicht durch die Schockwellen des Zusammenstoßes und
durch Auswurf des Zusammenstoßes, der nach einer Reise von 180
Grad um den Planeten wieder konvergiert, geformt wurde.
Mariner 10 startet.
Dies war die erste interplanetare Sonde, welche "Swing-by"
(an der Venus) verwendete, und die erste Sonde, welche (unter
anderem) Sonnenwind zur Lagekorrektur einsetzte, und das erste
Raumfahrzeug, das den Merkur erreichte.
Bei dem "Swing-by-Manöver" wird das Schwerefeld eines bewegten
Himmelskörpers betreten und später wieder verlassen. Während
im Ruhesystem des bewegten Himmelskörpers der beim Eintritt
aufgenommene Impuls beim Austritt wieder abgegeben werden sollte,
so daß sich im Endergebnis keine Beschleunigung ergibt, kann dies
im Ruhesystem des Schwerpunkts des Sonnensystems anders aussehen,
so daß sich dann insgesamt eine Beschleunigung ergeben kann,
ohne daß Antriebsexergie aufgewendet werden muß.
Ein ähnliches Manöver nutzt den Oberth-Effekt aus, der eine
Beschleunigung, die beim Fallen in einem Gravitationsfeld
erfolgt, verstärken kann. Genauer gesagt führt der Betrieb
eines Rückstoßantriebs bei höherer Geschwindigkeit zu mehr
Gewinn an kinetischer Exergie.
Ich bin nicht sicher, ob ich den Oberth-Effekt schon richtig
verstanden habe, aber ich kenne die Formel dE = v dp, wobei
dE die Änderung an kinetischer Exergie, v die Geschwindigkeit
und dp die Änderung des Impulses ist. Aus ihr ergibt sich
ohne weiteres, daß dieselbe Impulszufuhr dp bei einer höheren
Geschwindigkeit v eine höhere Exergiezufuhr dE bedeutet.
(Der Oberth-Effekt wurde bei Mariner 10 wohl nicht benutzt.)
Kürzlich ging ja eine Meldung über den Zusammenstoß der Erde
mit Theia vor zirka 4,3 Milliarden Jahren durch die Presse. Auf
dem Merkur findet man einen riesigen Krater "Caloris", der wohl
ebenfalls von einm Zusammenstoß mit einem großen Körper stammt.
Genau gegenüber von Calors liegt merkwürdig geformtes Gelände,
das vielleicht durch die Schockwellen des Zusammenstoßes und
durch Auswurf des Zusammenstoßes, der nach einer Reise von 180
Grad um den Planeten wieder konvergiert, geformt wurde.